In der Imkerei gibt es allerlei Theorien was den Bienen gut tut, was wesensgerecht und was naturnah ist. Für uns ist es wichtig, dass wir hinter dem stehen können was wir tun. Daher möchten wir Ihnen an dieser Stelle etwas darüber erzählen, wie wir die Bienen halten.
Die Hygiene ist uns sehr wichtig. Sei es beim Schleudern, im Bienenhaus und im Bienenstock. Darum sorgen wir dafür, dass die Bienen ihren Wabensitz regelmässig erneuern können.
Wenn die Bienen schwärmen, dann teilt sich das Bienenvolk und aus einem Volk werden zwei. Zwei Völker werden es aber nur dann, wenn man den Schwarm auch wieder fangen kann. Das ist nicht immer so einfach. Wir versuchen die Schwarmstimmung bei den Bienen zu reduzieren, indem wir Ihnen im frühen Frühling genug Platz geben. Wir brechen aber keine Weiselzellen aus, um das Schwärmen zu verhindern.
Wir verwenden ausschliesslich Wachs aus der Schweiz und für die Fütterung im Herbst Zucker aus der Schweiz.
Ein mühsames Thema in der Imkerei sind die Varroa-Milben. Eingeschleppt aus Asien sind die Milben heute in jedem Volk zu Hause. Macht man nichts gegen die Milbe, so geht das Volk früher oder später ein. Entweder an der Milbe selbst oder an den Krankheiten die durch die Milbe übertragen werden.
Wir versuchen die Milbe möglichst bienenschonend in Schach zu halten. Dafür verwenden wir den Varroa-Controller, Bannwaben, Oxalsäure und bei Bedarf Ameisensäure.
Der Varroa-Controller ist ein Gerät, welches die Milbe mittels Temperatur und Feuchtigkeit tötet. D.h. es kommt absolut keine Säure zum Einsatz. Mit der Bannwabe versuchen wir möglichst viele
der Milben in einer einzelnen Wabe zu fangen. Auch diese Methode kommt ohne den Einsatz von Säuren aus.
Ganz ohne Säure geht es dann aber leider trotzdem nicht und so verwenden wir für die Winterbehandlung und die Restentmilbung Oxalsäure. Wir versuchen soweit als möglich auf den Einsatz von Ameisensäure zu verzichten, da die Ameisensäure von den Bienen aus unserer Sicht am schlechtesten vertragen wird.
Es sei an dieser Stelle nochmals erwähnt, dass wir uns das ganze Jahr hindurch an die Bedingungen für das Goldsiegel halten.